Die Farben der Gesundheit gibt es auch als Fächer von RAL. In diesem Fächer werden ganz besonders die Töne herausgestellt, die für das Gesundheitswesen relevant sind. Der Fächer ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie zu den Farben der Gesundheit, die auch als Buch erschienen ist. Der Farbfächer ist also nicht nur auf Basis einer Farbästhetischen, oder einer rein physikalisch-numerischen Aufteilung der Farbtöne entstanden. Vielmehr wurden für den Gesundheits-Farbfächer zuerst die wichtigsten Farben der Gesundheit anhand von Probandenumfragen und deren malerischen Antworten durch eine gezielte Exegese ermittelt. So beinhaltet der Farbfächer insbesondere Farben und Farbfolgen, die das Wohlfühlen und somit die Heilungschancen fördern. Denn der Umkehrschluss ist bekannt. Die falschen, rein nach funktionalen Gesichtspunkten ausgesuchten Farben können durchaus aufs Gemüt schlagen. Im Gesundheitswesen geht es vorallem ums Heilen, aber auch um betriebswirtschaftliche Belange: Wenn sich die Bewohner von Pflegeheimen nicht wohl fühlen, könnten Sie es, je nach Geldbeutel und Alternativen auch wieder verlassen. Wenn nur die falsche Farbwahl für die Zimmer und Flure, der Grund für die Fluktuation ist, so wäre dies mit Hilfe des Farbfächers ein vermeidbarer Kostenpunkt gewesen. Das selbe gilt für einen längeren Verbleib der Patienten auf den Stationen, weil sie langsamer gesunden. In einer nicht ansprechenden Arbeitsumgebung, beispielsweise im Krankenhaus, sinkt auch das Betriebsklima, somit der Betriebsfieden und die Arbeitsmotivation, das widerum beieintächtigt die Wirtschaftlicheit. Der Farbfächer stellt eine Möglichkeit dar, diese Kosten zu minimieren.